Wie seid ihr zu eurem Pferd gekommen?

Als wir vor einem guten halben Jahr mit Rosana in einen neuen Stall gezogen sind und viele neue Pferdebesitzer kennen gelernt haben, ist es mir wieder einmal aufgefallen:
Wenn man Reiterinnen fragt, wie sie zu ihrem Pferd gekommen sind, bekommt man ziemlich häufig Antworten wie: „Ach das war eigentlich gar nicht geplant, meine Reitbeteiligung sollte verkauft werden, und da habe ich ihn eben übernommen“ oder: „Eigentlich wollte ich ja gar kein eigenes Pferd aber dann ist ‚er‘ mir begegnet“, oder „Eigentlich wollte ich eine ganz andere Rasse, ein bereits ausgebildetes oder älteres Pferd, auf keinen Fall einen Fuchs, auf keinen Fall eine Stute“… etc. – ihr kennt das sicher. Vielleicht sogar aus eigener Erfahrung? Oder gibt es unter euch auch jemanden, der oder die mit einer ganz konkreten Vorstellung von Rasse, Alter, Ausbildungsstand und Geschlecht des Wunschpferdes auf die Suche gegangen ist und der dann genau so ein Exemplar gefunden und gekauft hat?

Bei uns und Rosana war es zumindest so, dass wir, also mein Mann und ich, damals zumindest schon mal ein zweites eigenes Pferd suchten – allerdings sollte es eigentlich eine andere Rasse und ein Wallach werden… Aber von vorne: 2002 waren wir drei Wochen in Portugal zum Reit- und Pferdeurlaub: Eine Woche Sternritt mit einer Lusitanostute, eine Woche beim Pferdefestival in Golega Lusitanos in aller Pracht bewundern und eine Woche Reitstunden auf einem Ausbildungshof für Stierkampfpferde – natürlich auch Lusitanos. Kein Wunder, dass wir danach erklärte Fans dieser Pferderasse waren. Allerdings hatten wir uns damals gerade unseren ersten Schwarzwälder gekauft und waren mit diesem auch äußerst glücklich – der Lusitanotraum schlummerte also erst ein mal ein paar Jahre im Verborgenen.

Rosana beim ersten Besichtigungstermin

Rosana bei unserem ersten Besichtigungstermin

Als wir uns schließlich 2009 zum Kauf eines neuen, zweiten Pferdes entschieden, sollte es nun endlich ein Lusitano sein und zwar zugunsten der artgerechten Haltung ein Wallach. Wir begannen also Inserate und das Internet zu durchforsten – die Suche gestaltete sich recht schwierig. Entweder die Pferde waren schon zu lange unterm Sattel, zu zierlich (mein Mann ist nicht gerade ein Fliegengewicht), stammten aus fragwürdiger Quelle oder standen einfach zu weit weg. Da es für uns nicht unbedingt ein reinrassiges Exemplar sein musste, gab ich im Internet-Verkaufsportal ehorses eines Tages den Suchbegriff „Barockpferd“ ein und „vergaß“ noch dazu das Geschlecht. Und da sah ich dieses Foto: Eine kräftige und doch elegante Apfelschimmel-Stute trabte energisch und mit ungeheuer wachem Blick daher – die Ausstrahlung und die Energie dieses Pferdes schienen mich geradezu anzuspringen. Dieses Bild verzauberte mich einfach sofort und ich zeigte das Inserat meinem Mann. Der war zunächst eher skeptisch: „Ich will keine Stute“ – und „ein Lipizzaner???“. Ich ließ mich aber nicht davon abhalten, der Verkäuferin und Züchterin eine E-Mail zu schreiben und nachdem sie sehr nett geantwortet hatte konnte ich meinen Mann auch dazu überreden „einfach mal hinzufahren und zu gucken“ und das obwohl der Preis eigentlich deutlich über unserem Limit lag…

Bei diesem ersten Besichtigungstermin war es dann mein Mann, der verzaubert war: Rosana – freilaufend auf dem Reitplatz – taperte meinem Mann sofort vertrauensvoll hinterher und als sie auch noch äußerst vorsichtig und rücksichtsvoll mit unseren Kindern umging war es um ihn geschehen… Eigentlich war die Entscheidung nach dieser ersten Begegnung schon gefallen, wir fuhren aber noch ein zweites Mal hin, informierten uns ausgiebig über die Rasse, Rosanas Abstammung und die Zucht der Familie Kirsch bevor es dann schließlich offiziell war. Eigentlich wollten wir uns zumindest noch ein weiteres Pferd zum Vergleich anschauen, aber irgendwie hatten wir dazu dann gar keine Lust mehr…

Rosana kurz nach ihrer Ankunft mit ihrem neuen Freund

Rosana kurz nach ihrer Ankunft mit ihrem neuen Freund

Bis heute sind wir mit unserer Entscheidung absolut glücklich und Rosana ist unser absolutes Traumpferd.

Nun würde ich mich sehr freuen, wenn ihr hier eure Geschichte erzählen würdet! Das ist sicher auch sehr spannend für alle, die selbst gerade auf der Suche nach einem eigenen Pferd sind…

 

Nachdem inzwischen so viele Berichte eingegangen sind, bin ich richtig neugierig auf eure Pferde geworden und mir kam folgende Idee: Es wäre doch schön, wenn wir jeweils auch ein Foto von dem Traumpferd sehen könnten! Wer also Lust hat, schickt mir einfach ein Foto per Mail an pferdialog@gmail.com (am besten nochmal den Namen des Pferdes, Alter und Rasse dazuschreiben) und ich stelle die Fotos oben am Ende des Artikels mit ein. Wie wär’s?

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36 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Vor 19 Jahren ist unser Remolus durch einen Unfall gestorben. Nach einer kurzen Trauerphase haben wir uns wieder auf die Suche nach einem passenden Pferd gemacht. Wir sollten für einen Bekannten seine Stute vom Hengst abholen. Dort haben wir nachgefragt, ob jemand in der Nähe Pferde verkauft. Wir sind dann zu einem Reiterhof gefahren und es wurde uns eine Stute angeboten. Nur diese war für uns zu klein und hat uns nicht gefallen. Hinten links im Stall stand ein Wallach und dieser hat auf sich aufmerksam gemacht. Lordano (Klex) wurde in die Reithalle geführt und es war Liebe auf den ersten Blick. Wir haben wunderschöne 16 Jahre zusammen verbracht – mit Höhen und Tiefen. Wir haben gemeinsam gegen seine Krankheit COPD gekämpft und mussten am 21.11.2012 den Kampf aufgeben. Bis zum letzten Atemzug habe ich ihn begleitet. Lordano wird immer in meinem bzw. unserem Herzen sein.
    Vor 4 Monaten haben wir durchs Internet Lemon Joy gefunden. Freue mich auf die neue Herrausforderung und die Jahre die noch vor uns liegen.

  2. Wir haben mein Pferd am Mittwoch auch „absichtlich“ gekauft.
    Ich wollte eine Stute, zwischen 3 und 5 Jahren, ca 1,45m groß. Und jetzt ist sie da: eine dreieinhalbjährige Stute, sie ist 1,43m groß und genau s wie ich es wollte: bereits eingeritten, aber sie muss noch viel lernen, weil seit drei Monaten nichts mehr mit ihr gemacht wurde. Sie kennt die grundlegenden Kommandos und ist einfach die beste! Wir sind zwar für sie zwei Mal fast 250km einfache Strecke gefahren, aber es hat sich gelohnt. 🙂

  3. Bei uns war es so, das wir durch unsere 4 Töchter zu den Pferden und unserer kleinen Offenstallhaltung gekommen sind. Angefangen hat es 1997 mit dem ersten Pony, das wir von Bekannten übernommen haben, als diese ihre Pferde abgegeben haben.

    Kurze Zeit später kam dann von anderen Bekannten die Anfrage, ob wir nicht 2 Vollblüter gegen Schutzvertrag übernehmen könnten, da diese sonst beim Schlachter landen würden. Also entstand die erste kleine Herde auf unserer Hobbyranch. Nach und nach kamen dann weitere Pferde hinzu, die teilweise auch Notfälle waren. Insgesamt bestand unsere Herde aus teilweise bis zu 7 Pferden, die alle bis auf eines ihren Lebensabend bei uns verbrachten und auch hier ihren letzten Weg über die Regenbogenbrücke antraten.

    Zur Zeit besteht unsere kleine Herde noch aus meiner fast 27-jährigen Warmblutstute Fee als fitte Seniorin, dem holländischen Warmblut Quito als Gastpferd und dem Reitpferd Sandro unserer ältesten Tochter Yvonne. Die drei fühlen sich bei uns auf der Hobbyranch sehr wohl, werden im Rahmen unserer Möglichkeiten möglichst artgerecht gehalten und liebevoll betreut.

    Natürlich haben wir in den letzten 18 Jahren noch viel mehr mit unseren Pferden erlebt, aber das würde hier zu weit führen. Unsere ganze Geschichte könnt ihr aber auf unserer Homepage http://www.hobbyranch.de nachlesen. Hier erfahrt ihr, wie wir zu unseren Tieren gekommen sind und alles über unsere kleine Pferdehaltung. Über einen Besuch freuen wir uns.

  4. Hallo,
    ich hab zwar kein eigenes Pferd sondern eine Reitbeteiligung auf drei Pferden udn die geschichte ist auch nicht so spannend aber ich erzähle sie trotzdem 😛
    Also… Meine Familie und ich ziehen in den Osterferien in die Schweiz und ich bin bisher immer mega gerne auf einem Hof bei uns in der nähe gewesen, am liebsten wäre ich auch dort geblieben bei meinem Kasti. Aber das geht leider nicht, deshalb hab ich nachdem wir wussten wo genau wir hinziehen hab ich mal im Internet nach Höfen geschaut und ich war schon fast am verzweifeln weil ich nichts passendes gefunden habe, meine Mutter hat mir dann einfach mal den Vorschlag für eine Reitbeteiligung gemacht und ich hab danach gesucht, dass ging dann ziemlich schnell ich habe ein sehr vielversprechendes Angebot für 2 irish Tinker und ein shire Horse gefunden. So schnell wies ging habe ich mit der besitzerin Kontakt aufgenommen und auch sie war supernett, jetzt freue ich mich schon darauf die Pferde und die besitzerin das erste mal zu sehn.

  5. Hey,
    ich bin damit aufgewachsen.
    Mit 6 Jahen, hatte ich dann mein erstes Pony bekommen. Seine Vorbesitzerin war zu groß für Ihn, hergeben wollte sie ihn aber auch nicht wirklich. Also war er quasi mein „Pflege“pony, lebte aber bei uns auf dem Hof..
    Da hab ich reiten gelernt auf dem kleinen Teufel. Er hat mich gelehrt was runterfallen heißt. Geschadet hat es mir nicht, dadurch bin ich sattelfest geworden. Er wurde fast 30 Jahre alt & nach ihm kam dann meine Hafistute, als Absetzer zu uns. Die ich leider vor 2 Jahren wegen Hufrehe, die sich nicht in den Griff bekommen lies, einschläfern musste. Von ihr habe ich einen Nachkommen.
    So kam ich zu meinen Pferden & ich bereue es nicht 🙂

  6. Meine Soffi habe ich jetzt schon seit drei Jahren. Verwandte von uns sind umgezogen und konnten sich die Stute nicht mehr leisten. Und weil sie Soffie gerne an eine vertrauenswürdige Person weitergeben wollten, habe ich mich dazu entschieden und ich bereue es kein Stück.

    Übrigens, schön Geschichten hier wie ihr alle zu eurem Pferd gekommen seid 🙂

    LG
    Antje

  7. Wir haben unsere Stute im Mai 2013, mit Vorkaufsrecht, an meine Freundin verkauft, da sie aus gesundheitlichen Gründen nur noch eingeschränkt Reitbar ist und ich gerne weiter kommen wollte. Dort hat sie es sehr gut und da sie nun ganz in der nähe meines wohnortes steht besuche ich sie noch recht häufig und reite sie ab und zu ein bisschen 🙂

    Nun zur eigentlichen Geschichte: (Mein Pony und der Wallach meiner Mutter waren bereits in den Jahren zuvor eingeschläfert worden; wegen schlundverstopfung bzw. Trümmerbruch in der Schulter)
    Also hatten wir nun leider garkein pferd mehr und gingen in Ruhe auf die Suche.
    Im August vereinbarte ich einen Termin mit einer kleinen Privaten Züchterfamilie (Westfalen und Holsteiner Springpferde) um eine 4Jähre braune auszuprobieren. Es funktionierte ganz gut und so forderten wir die klinischen bilder und wollten ein erneutes Mal hinfahren.
    zuhause dann der ernüchterde Anruf: Die Stute hat 3 (!!!) Chips in den Sprunggelenken wovon 2 nun operativ beseigt werden konnten. Wir hätten sie mit Rückgaberecht kaufen oder leasen können aber ich wollte kein pferd in der Angst es wieder hergeben zu müssen…
    Meine Mutter erinnerte sich jedoch an weitere Verkaufspferde im Stall der Famile und weil die Leute uns so unfassbar kompetent und freundlich erschienen wollte Sie unbedingt die anderen Pferde wenigstens anschauen.
    (Dazu muss ich sagen wir hatten inzwischen schon so einige Vier- (und Zweibeiner) angeschaut und die waren wirklich (fast)alle für die Katz.
    Also fuhren wir an einem heißen Sommertag noch einmal los. Die Frau zeigte uns 3 weitere verkauspferde. Eine 7Jährige Fuchsstute mit ungeheurem Potential-allerdings mit eben einem solchen Charakter 😀 Sie wäre einfach zu stark und zu schwierig für mich gewesen. (Zu diesem Zeitpunkt)
    Einen 5 Jährigen Riesen der eigentlich bisher nur geradeaus laufen konnte ohne hinzufallen 😀 also auch nicht das was ich suchte.
    Und schließlich in der Nachbarbox das gleiche Spiel in weiß. Der 5 jährige Schimmel war in meinen Augen mit seinen 1,78m (mittlerweile 7 jährig und über 1,80m) soooo riesig das er ersteinmal einschüchternd auf mich wirkte. Schnell kristallisierte sich allerdings heraus wie unglaublich fein und brav der vermeindliche Gulliver war. Für meine Mutter stand sofort fest: Unser Pferd! Ich war erstmal skeptisch aber auch für mich schien er der richtige zu sein. Aufgrund seiner riesigen Galoppade fühlte ich mich so sicher auf seinem Rücken (in schwindelerregender höhe ^^) das ich ihn insgesamt drei mal ritt und wir ihn schließlich kauften 🙂
    Mittlerweile bin ich soooo froh auf den richrigen Riecher meiner Mutter gehört zu haben! Dieses Pferd ist einfach Gold wert und verlässt unseren Stall so schnell nicht wieder! ♡

    Und abschließend zurück zum eigentlichen Thema: Ich wollte nie einen Schimmel & und schon garnicht so einen großen 😉

  8. Hallo pferdefreunde, bei mir war das ganze etwas komplizierter .. ich bin schon seit kleinauf mit Pferden unterwegs und mit 4j fing ich an zu“reiten“ und nahm reitunterricht dann hatte ich bei einer vollblutaraber züchterin eine RB und wollte dann auch von ihr eine tolle Stute kaufen, doch leider wurden wir uns beim preis nicht einig. Ich liebte jedoch die VA..
    Also gieng ich im internet auf die suche nach einem. Als 1. Eigenes pferd sollte es schon gut ausgebildet & ca. 10j sein. Dann wurde es ein brauner 12j VA-wallach, den ich aber nach der probezeit wieder zurück geben musste, da er vermutlich „gespritzt“ wurde.
    Auf meiner weiteren suche stiess ich auf eine wunderschöne schneeweisse 9j PRE- stute, die ich nach ausgiebigem ausprobieten dann auch kaufte, doch auch bei ihr wurd ich wie sich herausstellte wieder übers ohr gehauen. Sie kahm nicht aus österreich sondern direckt aus spanien und das begründete auch ihr misstrauendes verhalten. Keine ahnung was die mit ihr gemacht haben wehrend des probierens, aber sie war wie ausgewechselt als sie bei mir war .. konnte nicht schritt laufen & „tänzelte“ nur, war nicht verkehrssicher und ein echt schwieriges pferd laut „pferdepsychologin“, da war mir klar ein von menschen geschädigtes pferd geht ewigs, bis mans vertrauen hatt .. und da es mein traum war gemütliche ausritte zu unternehmen entschloss ich mich einen gerechten platz für sie zu suchen.

    Währenddessen bin ich auf dem hof einer freundin gewesen, die auch händlerin ist .. da lief ich zu einer box, ein gepunktetes& geflecktes pferdchen schaute mich an und verzauberte mich sofort .. sie ist ein POA (papier holländisches reitpony) mit mind. 25% VA anteil. 3-4j ca. 140cm klein und kennt den reiter auf dem rücken, kahm aus holland. Aigendlich das pure gegenteil vom gesuchten und dann auchnoch gepunktet .. aber ich wusste sie ist die richtige.

    also „tauschte“ ich meine wunderschöne PRE-stute gegen dieses komisch gebaute gepunktete pony mit meiner kollegin (händlerin&bereiterin) ..

    Ich habe diese entscheidung noch nie seit ich mein pony habe bereut, sie ist mein seelenpferd .. ich besitze sie nun 1 1/2j, gehe mit ihr gebisslos ins gelände kann viele vertrauensübungen. Achja sie ist durch muskel& masseaufbau auchnoch wunderschön geworden (: . laut tierkommunikatorin war es auch von ihrer seite liebe auf den 1.blick (:

    Also leute, giebt nie einen traum auf und traut euch einzugestehen, wenn ihr mit einem „problempferd“ nicht klarkommt.

    (PS: die beiden anderen pferde haben einen lebesplatz gefunden und besitzer& pferde sind unglaublich glücklich)

  9. Mein Traumpferd stand plötzlich mitten in der Reithalle meines damaligen Reitlehrers. Mein Freund und ich sind 1x die Woche mit unseren beiden Pferden zum ihm zum Reitunterricht gefahren. An diesem Tag war mein damaliges Pferd verletzt und mein Freund ist alleine mit seinem Wallach geritten. Da kommt plötzlich mein Reitlehrer um die Ecke und schreit: Marika ab auf´s Pferd, ich habe da einen für Dich…. …. und da stand er; mein Fuchswallach Dawiano. … Ich liebe Füchse.
    Damals noch ziemlich zierlich und frech, da grad erst angeritten, stand er da und guckte mich verunsichert an….. Ich war hin und weg und auch nach einer anstrengenden Reitstunde wusste ich; das wird mal meiner!
    Es war ein langer Weg der Überredung, ich musste meinen Freund überzeugen dass Dawiano genau mein Pferd ist nachdem ich schon immer gesucht habe! Nach einem halben Jahr hat mein Freund zugestimmt und wir holten Dawiano zu uns (er hatte in der Zeit einige Interessenten – aber keiner kaufte ihn da zu frech, zu klein, zu fuchsig etc. – er hatte auf mich gewartet) 🙂
    Nun habe ich ihn 7 Jahre, er hat sich prächtig entwickelt und ist nach einem langem & anstrengendem Weg der Ausbildung ein absolutes Verlasspferd geworden!

    Wegen Dawiano musste ich mich von meinem damaligen Pferd trennen, da ich beruflich 2 Pferde nicht schaffte, aber auch dieses Pferd hat seine „Traumbesitzerin“ gefunden, zusammen gehe sie durch dick und dünn und sind bis heute, nach 6 Jahren, überglücklich und pflegen den Kontakt zu uns. So hat jeder „ein“ Pferd gefunden.

  10. Echt eine einzigartige und tolle Geschichte!
    Ihr habt euch wirklich gefunden und es ist schön zu hören wie glücklich ihr zusammen seid. Rosana ist wirklich wunderschön 🙂

  11. Tolle Geschichten! Meine geht so: Nach reiflicher Überlegung wollte ich ein junges Dressurpferd, absolut korrekt auf den Beinen, am liebsten Oldenburger anschaffen und mir dafür alle Zeit der Welt lassen. Nach zwei Wochen kaufte ich einen jungen (das immerhin hat geklappt) Holsteiner, reine Springabstammung, etwas durchtrittig und mit einem Fesselgelenkchip, der erstmal operiert werden musste…. Hat aber zum Glück alles super geklappt (sonst hätte ich es auch niemandem verraten) und ich bin sehr glücklich, auf meinem wunderbaren Springpferd Dressur zu reiten!!!

  12. Wollte schon immer reiten und ein eigenes Pferd. In der Kindheit hat es leider nicht geklappt. Durfte nur ab und zu in einer etwas bescheidenen Reitschule und bei einer Freundin reiten. Dann war lange Pause. Nach drei Kindern , mit 39 habe ich wieder angefangen. Erst mit Reitstunden, dann mit Reitbeteiligung. Ich wollte eine schwarze Welshponystute kaufen, hab sie sogar angeschaut, aber da sprang kein Funke über. Da erfuhr ich, dass eine Bekannte ihren schwierigen Andalusier abgeben will. Ich hab ganz spontan aus dem Bauch heraus gesagt, soll ich es nicht probieren und dachte nur: „Oje, ich kann doch noch nicht gut reiten!“ Ich bin in vier mal Probegeritten und dann hab ich ihn genommen. Einen Schimmel und einen heißen spanischen Ofen noch dazu. Er war völlig durch den Wind, trippelte und stieg, riss den Kopf hoch und drückte den Rücken weg. Ich war völlig überfordert mit einem derart verdorbenen Pferd. Mit viel Geduld, Geld, mit viel Hilfe anderer und auch seinem duldsamen Wesen gelang es, aus ihm ein gut reitbares Pferd zu machen. Zwischendurch war ich geheilt. Ich habe mir geschworen nie wieder ein Pferd zu kaufen das auch nur spanischen Boden betreten hat. EIne Zuchtstute sollte es sein, mit Papieren aus Deutschland, brav, kerngesund, gerne auch nicht ganz so billig. Ich habe viele Pferde angesehen, überlegt, manche fast gekauft. Aber es sollte nicht sein. Schliesslich fasste ich die Entscheidung: Kein zweites Pferd! Ungefähr 4 Wochen später sah ich auf den Seiten einer Pferderettungsorganisation aus Portugal einen kleinen braunen portugiesischen Wallach. Ich wusste das ist er. Ohne Papiere, misshandelt, fast umgekommen. Aber ein Pferd mit einem Lebenswillen und einer Reife, die unglaublich für einen nicht mal 3-jährigen ist. Im Umgang ein absoluter Gentleman. Ich liebe ihn und meinen „alten“ Spanier! Nicht gesucht – aber gefunden!

  13. Ich habe selbst noch kein eigenes Pferd (obwohl schon genaue Vorstellungen davon 🙂 ). Mal gucken wie es bei mir dann sein wird, wenn es gür mich soweit ist!

    Toller Artikel! Hab deinen Blog gerade entdeckt und finde ihn klasse!

    Liebe Güße

  14. Ich gehöre zu den wenigen Glücklichen, deren Traum vom Pferd sich schon mit 11 Jahren erfüllt hat. Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen (mittlerweile bin ich 34), als mein Vater, ein Bekannter und ich zu einem Pferdehändler gefahren sind. Der Händler präsentierte uns einen Araber-Schimmel, den unser Bekannter direkt probegeritten ist. Nachdem er „Ali“ für gut befunden hatte, durfte ich dann drauf. Und was soll ich sagen, ich mochte ihn nicht. Er hat komisch gerochen und irgendwie wollte ich doch eigentlich einen Fuchs haben. Naja, mein Vater, der so ziemlich gar keine Ahnung von Pferden hatte, sagte nur: „Super, der ist lieb und hat dich nicht abgeschmissen“. So richtig gefragt worden, ob ich Ali haben will, bin ich eigentlich nicht. Und dann war es am 10.10 1991 soweit, als ich in meinen Reitstall zur Reitstunde ging, stand da Ali in der Box. Natürlich war ich unendlich glücklich, dass ich jetzt ein eigenes Pferd hatte, aber er war eigentlich nicht mein „Traumpferd“. Aber und jetzt springen wir mal schnell 25 Jahre ins Hier und Jetzt, er war echt das beste und tollste Pferd was mir passieren konnte. Wir hatten 22 Jahre schöne Jahre zusammen und waren einfach ein Team. Als er dann mit stolzen 30Jahren im August 2012 gehen musste, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen und eigentlich stand für mich aufgrund dieses so traurigen Ereignisses fest: Nie wieder ein eigenes Pferd.

    Aber und das ist dann wieder ne andere Geschichte, 1/2 Jahr später ging ich dann doch auf Pferdesuche. Und was habe ich gesucht: einen Schimmel und am liebsten so wie „Ali“. Was habe ich gefunden: einen kleinen dicken Hafi … also doch mal ein Fuchs. 🙂 Nunja und jetzt steht gerade im Raum, ob ich mir nicht noch ein zweites Pferd hole, der dieses Mal eher mich gefunden halt, als ich ihn……

  15. Auch ich finde eure Geschichten toll! Und den ARtikel sehr schön geschrieben (Rosana ist auch nach meinem Geschmack ein Traumpferd:) .
    Unsere Stute Cati haben wir als „Beistellpony“ für unser toll ausgebildetes Kinderreitpony Jamie gekauft. D.h. eigentlich kann man sagen, wir haben Cati übernommen, denn keiner wollte sie so recht. Im Schulbetrieb war sie gescheitert, übernervös, nicht zu händeln, unreitbar. Mir tat sie leid, aber ich empfand auch große Sympathie für ihren unbeugsamen Charakter. Wir arbeiteten sie vorsichtig ein bisschen am Boden und gingen viel spazieren. Meine damals 8jährige Tochter hatte sich bereits in sie verliebt… und es kam wie es kommen musste, sie wurde und ist noch immer ihr Traumpferd. Inzwischen (4 Jahre später) läuft sie brav unter dem Reiter, hat tolle Muskeln aufgebaut und vor allem ihr Vertrauen zum Menschen wiedergewonnen. Noch immer ist sie unbeugsam! Aber möchte auch mit dem Reiter kooperieren und gefallen. Ein wunderbares Pferd, was meinem Kind von Anfang an sehr viel Respekt und Feinfühligkeit als Mensch und Reiter abverlangte.

  16. Das Pferd meiner Träume habe ich vor über 2 Jahren kennen gelernt und als ich ein Foto von ihr gesehen hab, hab ich mich sofort verliebt und ich wusste: Sie ist es und keine andere. Was ich vielleicht sagen muss, sie ist nicht mir. Sie gehört Reitstallbesitzern und ist auch nicht meine Rb, da der Stall zu weit weg ist und trotzdem ist sie DAS Pferd. Ich durfte sie dann auch reiten und so hat sie mir bestätigt, dass sie das eine Pferd für mich. Es war am Anfang nicht sehr leicht mit ihr…sie wurde praktisch nie in der Halle geritten und ihre Kondi war grottig. Doch es wurde immer besser. Aber dann musste ich wieder nach Hause(ich war in den Ferien da) Aufgrund eines familiären Vorfalls und ihrem Verhalten wäre sie anfang dieses Jahres fast verkauft worden. Sie ist ein total liebes und neugieriges Pferd, aber beim reiten war sie ein Biest. Sie ist oft bocken durch die Halle gerannt, hat Kinder runter geschmiessen und ein paar von ihnen habe nsogar mit dem reiten aufgehört. Als ich erfuhr sie wird verkauft, habe ich Rotz und Wasser geheult und versucht meine Eltern zu überreden, sie mir zu kaufen. Meine Eltern waren überhaupt nicht davon begeistert und ich hatte Angst sie zu verlieren. Ich wusste, ich würde es nciht nich einmal schaffen, ein geliebtes Pferd in so kurzem Abstand zu verlieren. Glücklicherweise hat sie dann eine Reitbeteiigung bekommen und sie machte jeden Tag Fortschritte! Sie hat an Muskeln aufgebaut und sieht nun immer mehr wie ein Friese aus(sie ist ein Arabofriese)
    Ich will damit sagen, sie ist mein Traumpferd. Ich will seit ich ein kleines Mädchen bin einen Friesen haben, am liebsten eine Stute. Und in ihr hab ich das gefunden, mein Traumpferd. Auch wenn ich sie nicht oft sehe oder reite, bedeutet sie mir trotzem alles.

  17. Das war oder ist eig. Eine etwas verworren Story. Ich lag meinen Eltern eig schon lange in den Ohren ich will ein Pferd. Durch Zufall kauften wir ein Haus. Die Töchter einer Nachbarin hatten Pferde die hin und wieder bei dieser sozusagen auf Urlaub waren. Dort lernte ich damals meine Stute kennen. Sie machte Erholung wegen ihrer Huf Rehe. Irgewie bin ich da über 4 Wochen jeden tag hoch und hab mich gekümmert. Auch wenn sie später wieder da war. Ich hab sie dann auch immer wieder in dem stall besucht in dem sie stand. Über 2 jahre ging es dann von der Besitzerin hin und her…ja verkaufen ne doch nicht. Als sie das letzte mal zu mir sagte ja Sie verkaufe sie nicht war ich schon sehr traurig und war schon drauf und dran nach anderen pferden zu suchen. Vorzugsweise nach haflingern. Aber es wollte sich nicht das Pferd finden lassen das zu mir passt. Gut ein halbes jahr später, also zu Weihnachten saßen wir am Baum. Bescherung. Und ein kleines Einhorn war mit meinem Namen versehen. Meine Mutter meinte nur ja das bekommst du noch. Ich sah sie an und meinte wie ich bekomme n pferd? Sie verneinte die ziemlich glaubwürdig. Drei tage später hatte ich es vergessen. Meine Mutter kam dann aber und meinte ich solle mein zimmer aufräumen ich bekäme jetzt dann Besuch. Als ich aus dem Fenster sah in meinem zimmer sah ich ein Auto samt pferdehänger auf den Hof fahren. Wer da Ausstieg kann ich bis heute nicht glauben. Heimlich still und leise haben sie mir meine Maus gekauft wo es vor 6 Monaten noch hieß gibt’s nicht. Als ich den Strick in die Hand bekam dachte ich es ist ein schlechter scherz. Erst als es um dem Papier Kram ging konnte ich es glaiben. Kurze Zeit später erfuhr ich von der Nachbarin, das die Verkäuferin bei der darauf folgenden Familienfeier mit Tränen in den Augen mitgeteilt hatte das sie Mausi verkauft hat. Und sie wisse das sie bei mir ein gutes Zuhause gefunden hat. Seit nun 10 Jahren sind wir ein unzertrennliches Team 🙂

  18. Hallo,
    so habe ich mein Pferd gefunden:
    nach 14 Jahren Reitvakanz begann ich mit Mitte dreißig wieder Reitstunden zu nehmen. Ich dachte an 1-2 Reitstunden pro Woche zum Ausgleich nach der Arbeit. Ein eigenes Pferd war zwar mein innigster Kindheitstraum, doch hatte ich nicht den Mut, auch nur darüber nachzudenken, eines zu kaufen. Meine damalige private Situation erlaubte das leider auch gar nicht (viel Arbeit, Fernbeziehung, gesundheitliche Probleme).
    Doch unter den Schulpferden war ein neunjähriger Wallach, der mich ab der ersten Sekunde in seinen Bann zog. In meiner Jugend hatte ich das Glück, einen ganzen Stall voller Pflegepferde zu haben. Es waren Warmblüter aus alten großrahmigen Zuchtlinien, daher meine Vorliebe für diese Rassen.
    Dieser Wallach passte genau in mein „Beuteschema“: ein großrahmiger Hannoveraner, der genauso gefärbt und gezeichnet war wie meine frühere Lieblingspflegestute. Charakterlich war er sehr ambivalent. Einerseits – und das stand deutlich im Vordergrund – missmutig, garstig und ängstlich. Menschen mochte er nicht, er hasste Berührungen, drohte, schlug, biss, entzog sich den Reiterhilfen mit allen möglichen Tricks und neigte zu Panik und blinder Flucht. Andererseits aber auch neugierig und interessanter Weise irgendwie selbstbewusst und charakterstark, was ich aus der Tatsache schloss, dass er nach dem, was er schon alles erlebt haben musste, nicht resigniert hatte, sondern immer noch um seine Rechte kämpfte. Er hatte in der Vergangenheit viele Besitzerwechsel und verschiedene Misshandlungen erlebt. In der Reitschule erging es ihm auch nicht wirklich gut, 3 Stunden täglich mit drückendem und scheuerndem Sattel ausgebunden im Kreis schlurfen, täglich von mehreren fremden Personen geputzt und gesattelt werden, kaum freien Auslauf, keine Weide und keinen direkten Artgenossenkontakt. 2 Jahre lang hatte er nichts anderes gesehen als seine Box, die Reithalle und den Sandpaddock. Während die Kinder mit den anderen Pferden grasen gingen, blieb er in der Box, weil sich niemand zutraute, ihn zu händeln.
    Da mich dieses Pferd mit seinen Ambivalenzen so faszinierte und ich mich als eine der wenigen auf ihn rauf traute, ritt ich ihn fast jedes Mal und verliebte mich in ihn. Nach 5 Monaten wurde er meine Reitbeteiligung, sprich ich zahlte einen Haufen Geld dafür, dass ich in jeder Reitstunde – mittlerweile schon 3x/Woche – das Vorrecht hatte, nur ihn zu reiten. Außerdem hatte ich dadurch auch erweiterte Nutzungsrechte und begann etwas Bodenarbeit mit ihm.
    Mit der Zeit wurde ich mit den Bedingungen der Reitbeteiligung und dem Stall im allgemeinen immer unzufriedener, konnte mir aber nicht mehr vorstellen, ohne dieses Pferd zu sein. Also zog ich mit meinem Freund zusammen, schaufelte mein Privatleben um und kaufte ihn kurzerhand 3 Monate später. Für einen viel zu hohen Preis, gegen den Rat all meiner Freunde/Bekannten/Familie und gegen den Willen meines Freundes.
    Den Ausschlag zu dieser Entscheidung gab ausgerechnet mein (vorsichtig ausgedrückt) sehr sparsamer und nicht gerade für seine Abenteuerlust und Spontanität bekannter Vater. Er zögerte ganz gegen seine Gewohnheit keine Sekunde und sagte, nach dem ich ihm meine Zweifel am Kauf und die Überlegungen zum Preis dargelegt hatte: „Kind, mach Dir nicht so viele Gedanken um den Preis. Du willst doch genau dieses Pferd, kein anderes. Wen interessieren ein paar hundert Euro, wenn du dir damit deinen Kindheitstraum erfüllen kannst? Also kauf es dir und werde glücklich.“
    Durch viel Bodenarbeit und einen Stallwechsel hat sich mein Wallach mittlerweile sehr vorteilhaft entwickelt, wir kommen prima miteinander klar. Er ist aber immer noch kein einfaches Pferd und wird es wahrscheinlich auch nie werden. Um dem Pferd gerecht zu werden, muss ich in meinem Privatleben viele Abstriche machen. Dennoch habe ich den Kauf nie bereut. Meine gesundheitlichen Probleme haben sich sogar teilweise etwas zurückgebildet.
    Wie hier schon einige vor mir geschrieben habe, denke auch ich, er ist mein Seelenpferd.

  19. Hallo. Ich bin von klein auf mit Pferden groß geworden. Angefangen hat alles, als mein Bruder sein erstes Pferd bekam. Anfangs bin ich immer hinten drauf mitgeritten. Mit 7 Jahren, wurde ich auf einem Handpferd mitgenommen. Aber irgendwann beschloss ich mich mal alleine auf einem Norweger aus dem Staub zu machen :).
    Mit 17 Jahren war ich dann ein stolzer besitzer eines Friesenfohlen, welches ich selbst aufgezogen habe. Mitlerweile ist er 10 Jahre alt und gehört zu unserer Familie.

    Liebe Grüße Manuel

  20. Meine Geschichte ist zwar nicht so spektakulär wie andere hier, aber dennoch möchte ich Sie kurz erzählen.
    Schon seit Kindesalter träumte ich von meinem eigenen Pferd. Im Alter von 19 Jahren konnte ich mir meinen Traum dann endlich erfüllen. Ich bin damals extra zu einem Züchter nach Frankreich gefahren und habe mich dort sofort in „Zalo“ verliebt, mein jetziges Pferd. Nach ein paar Tagen Urlaub im sonnigen Frankreich ging es dann auch schon wieder nach Hause, allerdings mit einem neuen Familienmitglied, welches nun bereits seit 6 Jahren an meiner Seite steht.

    Liebe Grüße

    Hendrik

  21. als ich meinen super braven Traber nach gut 18 ‚Jahren einschläfern musste , habe ich lange überlegt , ob ich überhaupt noch mal ein Pferd haben möchte .
    München ist sehr teuer und leider auch verbaut – zum Reiten ( als Freizeitreiter ) leider nicht so toll.
    Da ich an Vorbestimmung glaube , kam der Tag an den ich in unseren Wochenanzeigeblatt “ das Inserat “ Verkaufe Friesen & P.R.E ……. las ,
    wer in unserer Gegend verkaufte diese Rasse ? kam mir komisch vor , wurde aber auch neugierig ! nach ein paar Tagen – ich hatte da eh keine Ruhe mehr – rief ich an.
    Ein Älterer Herr erzählte , das er eine Reitschule eben mit diesen Pferden machen wollte – aber das Geschäft ging eher schlecht als recht.
    Wir verabredeten ein Termin und ich nahm meine Freundin mit , die eine gute Dressurausbildung hatte , ich habe mit Dressur usw. nichts am Hut – deswegen hatte ich auch Zweifel ob ich als Wald & Wiesenreiter mir diese Rasse zu trauen sollte ??? ( Abgesehen davon ging ich auf die 50 zig zu und wollte eigentlich einen älteren braven Freiberger-Wallach !!!
    Nun gut wir fuhren voller Vorfreude zu diesen Hof – und dann sahen wir ein verlotterten Stall -riesen Misthaufen im Hof ( mir ist sofort aufgefallen das kaum Stroh drin war ) Alarm !!!
    Meine Freundin wollte nicht aussteigen – fahre weiter -die Pferde hier haben doch alle die Grätzte oder einen Knall.
    Ich bat sie bitte mitzukommen -ein alter Mann kam da auch schon auf uns zu.
    Er hatte ihn auf der Koppel – einen weißen sehr schönen aber etwas mageren P.R.E Wallach , ich wollte ihn streicheln – musste sehr ruhig sein und mich rantasten – er schien misstrauisch ,der Mann holte ihn raus- Satteln und stieg auf – das Pferd sah sehr gestresst aus und schwitzte schon nach kurzer Zeit , anschließend ritt meine Freundin , bei Ihr sah das schon deutlich angenehmer und entspannter aus , sie machte ein paar Volten – Galoppierte an super schön.
    Dann stieg ich auf – hatte mittlerweile dem Pferd gegenüber ein schlechtes Gefühl er sah müde und erschöpft aus ! ich ließ in nur im Schritt gehen und trabte ein wenig – er reagierte sehr fein – spürte aber eine Anspannung -sehr wohl fühlte ich mich nicht auf ihn .
    Meine Freundin verlangte noch seine Box sehen zu dürfen – der Alte zögerte noch
    ging mit uns aber dann doch in den Stall . ( Ein ehem. Kuhstall ) flach , dunkel
    kaputte Fenster , alte rostige Gitter , in einer standen alte Mopeds , verdreckt und schlecht gemistet – man sah wie sich der Urin am Betonboden spiegelte .Er entschuldigte sich noch – habe heute noch keine Zeit gehabt , zum Misten . Die Paar Pferde und Ponys was in den Loch standen sahen “ tot “ aus .
    Wir fuhren ohne viel Worte !
    Fast 1,5 Jahre vergingen , als ich mich entschloss – bei diesen alten Mann noch mal anzurufen ( ich weiß es ist blöd da rumzustochern ) ich wollte mich vergewissern ob sich evtl. doch noch eine gute Hand für dieses und hoffentlich auch für ein anderes Pferd gefunden hatte.
    Mit zitterten Hand wählte ich die Nummer ( hatte das Inserat aufgehoben ) .Er meldete sich.
    Nein “ mein “ P.R.E Wallach stand noch da -nur sein Kumpel – den er zusammen mit Ihm aus Spanien gekauft hat war verkauft worden.
    Oh je – dachte ich mir -sein Kumpel mit dem er die ganze Reise aus Spanien machte und der mit ihm auf der Koppel und neben seiner Box stand ist weg. Der Arme.
    Nun gut wir verabredeten einen neuen Termin – ich nahm einen befreundeten Mann mit der sich mit Pferden und Verhandlungen gut auskannte – ebenso hatte ich viel Geld in Bar dabei. Entweder nehme ich ihn heute mit oder gar nicht mehr.
    Wir kamen an – “ mein Pferd “ stand unten in den dunklen Kuhstall – ich erschrak !
    man war das -das selbe Pferd ? Abgemagert -und traurig stand er in der Box ich sah nur große schwarze Augen , aus einer tiefen Mulde raus blicken.
    Es wurde wegen 200 Euro noch hin und her gefeilscht- bis plötzlich mein Mann auftauchte – völlig unerwartet ( er wusste natürlich das ich heute den Termin hatte )
    und bis Du nun Pferdebesitzer meinte mein Mann – Nein Deine Frau sitzt auf dem Geld sagte der alte Mann – wie viel fehlen ? 200 Euro – 100 Euro und Du hast ein Fresser weniger im Stall und ich endlich meine Ruhe daheim ( Mein Mann !!! )
    sofort schlug der Mann ein -Geld wechselte den Besitzer und auch nach 1.5 Jahren endlich auch das Pferd .
    Sooo das war sehr lang nun noch kurz ne Anmerkung – ich bzw. wir hatte eine Pferdetrainerin engagiert die mir sehr liebevoll half aus einem komplett unsicheren und verängstigten Pferd – ein liebes Freizeitpferd zu machen.
    Das erste Jahr investierte ich viel Geld in TA ’s ( Huffäule – sehr schlechte Leberwerte musste 3 Monate lang ein Präparat einnehmen , ich ging sehr viel spazieren und fing langsam das Reiten an , Nein keine Dressur ( ist mir abgeraten worden – sobald jemand von Ihm Lektionen verlangt macht er zu ,
    Heute reite ich mit ihm ( wie mit meinen Traber auch ) am langen Zügel teilweise
    auch mit Glücksrad ruhig und Entspannt durch die Pampa , P.R.E ’s sind auch nur Pferde ! er liegt gerne im Sonnenschein auf der Koppel – und wälzt sich tägl. nach der Koppel in der frisch eingestreuten Box .
    Nein bereuen tue ich diesen Kauf nicht- hat aber sehr viel Geduld und Anstrengungen gekostet um aus einen traumatisierten Pferd ( kam von meiner Trainerin ) einen echten Kumpel zu machen.

    Liebe Grüsse und der Weg ist oft das Ziel

    • Wow, was für eine spannende Geschichte! Und was für ein Glück für dein Pferd, dass du dich doch noch mal entschlossen hast, bei dem Besitzer anzurufen!

  22. Bin per Zufall auf deiner Seite gelandet und sie gefällt mir sehr, dass vorweg. 😀

    Auryn (damals noch Son for Paradise as Well) stach in meine Augen, als ich eigentlich für eine Freundin mithalf ein Pferd zu suchen. Er war auch auf ehorses eingestellt. Als ich die Bilder und die Videos von ihm sah war es um mich geschehen. Da er aber weit über meinem Budget lag und ich ja eigentlich schon Antares hatte, war es klar dass das nichts wird. Nach über eineinhalb Jahren stöberte ich wieder für eine Freundin auf ehroses. Wie es der Zufall wollte, war das Inserat von Auryn immernoch online. Ich dachte mir ich frag mal an. Das kostet ja nichts und wahrscheinlich war er eh schon verkauft und das Inserat wurde vergessen abzuschalten. Nach einem Tag bekam ich die Antwort, dass er noch da wäre und ich ihn gerne besuchen und Probereiten darf. Einen Monat später zog er in die Schweiz zu mir. Auryn ist mein Traumpferd schlechthin. Ich wollte schon immer a) einen Apfelschimmel b) ein grosses Pferd c) ein sportliches Pferd und d) ein junges Pferd. e) optinal war die Rasse aber ein Holsteiner war schon immer unter den Favoriten. Auryn ist also mehr oder weniger zufällig in mein Leben gekommen, war und ist aber immernoch der Traum in Pferdeform für mich.

    liebe Grüsse aus der Schweiz, Sophie

    • Hallo Sophie, vielen Dank für deinen Bericht! Wie schön zu lesen, dass wieder jemand ihr Traumpferd gefunden hat!
      Eure Berichte machen mich alle so neugierig auf eure Pferde, dass ich die Idee hatte: Es wäre doch schön, wenn wir jeweils auch ein Foto von dem Traumpferd sehen könnten! Wer also Lust hat, schickt mir einfach ein Foto per Mail (am besten nochmal den Namen des Pferdes, Alter und Rasse dazuschreiben) und ich stelle die Fotos oben am Ende des Artikels mit ein. Wie wär’s?

  23. Der Traum: wenn meine Tochter ca 12 ist (in 5 Jahren) und immernoch Spaß am Reiten hat, ein zuverlässiges gut ausgebildetes Pferd, das seine Lausbubenjahre schon hinter sich hat und uns beiden gefällt zu kaufen.
    Die Realität: innerhalb von 2 Monaten einen 3 jähringen Wallach gekauft, ohne überhaupt draufgesessen zu sein, denn er war bis dahin noch auf der Koppel und durfte Kind sein.
    Jaaaaa das war unvernünftig und riskant, aber ich kannte ihn seit er auf die Welt gekommen ist und fand ihn wundervoll und dann stand er 3 Jährig zum Verkauf. Also jetzt oder nicht ihn war die Entscheidung.
    Ich bin nicht stolz auf meine Unvernunft, aber sehr glücklich, auf mein Bauchgefühl gehört zu haben.
    Inzwischen ist er 5, wird seit 1,5 Jahren vom Züchter bzw seiner Tochter ausgebildet. Aber schon seit einem Jahr reiten auch meine Tochter und ich ihn und er ist ein superschön zu sitzender verschmuster cooler und springbeisterter Schatz.
    Ich wünsche euch allen mehr Vernunft beim Pferdekauf, oder ganausoviel Glück wie wir es hatten!

  24. Ich habe mein erstes Stütchen in der Nachbarschaft auf einer Koppel stehen sehen, an der ich jeden Tag auf dem Weg zur Schule vorbeigeradelt bin.
    Irgendwann ist sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen und ich habe sie mit Unterstützung meiner Eltern kaufen dürfen.
    Wir waren für 10 Jahre ein unzertrennliches Team.
    Leider habe ich sie durch eine Kolik verloren, aber sie bleibt immer das erste Pferd in meinem Herzen.

  25. Tja auch ich bin durch Zufall auf dieser Seite gelandet.Gefällt mir gut.
    zu meinem Pferd bin ich über einen Händler gekommen. Kleinanzeige in der Zeitung Pferde-Markt. 1999. war auf der Suche nach einer Stute , ca 8-10. Stockmass ca 150-160 . Farbe, Rasse egal, nur kein Kaltblut.
    Gekauft hab ich einen Wallach, 4,5 Jahre ,natürlich noch am wachsen.(jetzt 164 cm) . ist ein Traber ,Dunkelfuchs und wie hier schon einige Pferdeleute geschrieben haben MEIN Seelenpferd. Wir haben schon viele tolle Sachen ( z.B
    Freestyle Horse Agility ) zusammen gemacht , aber auch schon schlimme Zeiten ( 2013 schwere Kolik mit OP ) hinter uns gebracht.
    aber der Bub ist ein Kämpfer. er ist jetzt 17 Jahre an meiner Seite und ich hoffe das er noch lange bei mir bleibt.

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